Richtige Entscheidungen

Wissenswertes von Ing. Alexander Dutzi, MBA

Was ist die richtige Entscheidung?

Wie treffe ich die „richtige“ Entscheidung?

Diese Frage höre ich sehr oft von meiner Klientel. Mich begleitet dieses Thema schon seit meiner Schulzeit und taucht immer wieder auf. Heute soll alles rasch gehen, sind wir geneigt, Entscheidungen kurz sachlich zu prüfen, um dann sofort einen Entschluss zu fassen. Aber woher kommt dieser Drang, schnell und möglichst sachlich zu entscheiden? Angeblich ist das unser Verstand, der versucht, uns kluge Entscheidungen abzuringen. Und welche Rolle spielt das „Bauchgefühl“ in diesem Prozess? Was steckt hinter diesem Gefühl?

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Emotionen entscheiden

Aus heutigem Stand der Wissenschaft müssen wir dem sogenannten emotionalen Erfahrungsgedächtnis viel mehr Aufmerksamkeit schenken. Der portugiesische Neurowissenschaftler Antonio Damasio (Direktor des Brain and Creative Institute, California), einer der prominentesten Bewusstseins- und Emotionsforscher unserer Tage, widerlegte in seinem Buch „Descartes Irrtum“ (1997) die Ansicht des französischen Philosophen, Geist und Körper seien strikt zu trennen. Er spricht von Körpersignalen, sogenannten somatischen Markern, die Entscheidungen mitbeeinflussen.

Emotionen, die Entscheidungen mitbestimmen können, werden in bestimmten Regionen im Gehirnstamm aktiviert. Emotionen sind es, die uns helfen, sehr rasch auf Situationen, zum Beispiel auf Gefahr, zu reagieren. Auch im Tierreich funktionieren diese Mechanismen.

Verstand versus emotionales Erfahrungsgedächtnis

Damasio hat für das unterschiedliche Funktionieren des Verstandes und der Erfahrung ein drastisches Gedankenmodell entwickelt, indem er sie mit dem Speichervolumen eines Computers vergleicht. Gehirnregionen für verstandesmäßige Denkprozesse arbeiten wie ein Computer mit wenig Arbeitsspeicher. Diese Regionen unseres Gehirns können nur wenige Daten auf einmal verarbeiten und funktionieren langsam. Das Ergebnis der Denkprozesse ist präzise und detailliert.

Das emotionale Erfahrungsgedächtnis hingegen reagiert wie ein Computer mit sehr großem Arbeitsspeicher. Emotionale Signale, die schlagartig eintreffen, werden in kurzer Zeit verarbeitet. Die große Datenmenge kann jedoch oft zu diffusen und detailarmen Ergebnissen führen. Beide Systeme, Verstand und emotionales Erfahrungsgedächtnis, kooperieren stark miteinander.

Auf die innere Stimme hören

Wenn es um wichtige Entscheidungen geht, habe ich gelernt, auch auf meine innere Stimme zu hören. Jedoch erfordert das manchmal Zeit und Disziplin. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem wichtigen Meeting und es werden Ihnen rasche Entscheidungen abverlangt. Wie reagieren Sie? Haben Sie die „richtige“ Antwort gleich parat? Oder bleiben sie cool und erbeten sich Bedenkzeit oder sogar eine Nacht um darüber schlafen zu können? Klingt dieses Thema interessant für Sie? „Entscheiden“ Sie sich, mehr darüber zu erfahren? Dann habe ich den folgenden Buchtipp für Sie:

Das Geheimnis kluger Entscheidungen: Von Bauchgefühl und Körpersignalen
Autorin: Maja Storch, Piper Verlag 2011

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